Staub vom Erdboden

Kerstin Marzinzik

Ist die Aussage in 1.Mo 2,7, dass Gott den Menschen aus »Staub vom Erdboden« bildete, buchstäblich zu verstehen?

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Wörtlich oder symbolisch?

Kerstin Marzinzik

Im Schöpfungsbericht in 1. Mose 1 wird das Schaffen Gottes in einer Abfolge von Tagen dargestellt. Andererseits weisen unterschiedlichste Indizien darauf hin, dass die Erde sehr alt ist und sich das Leben während eines langen Zeitraums entwickelt hat. Damit stellt sich die Frage, ob der Schöpfungsbericht bildlich/symbolisch zu verstehen ist.

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Worin unterscheidet sich der Mensch vom Tier? Wie wurde der Mensch zum Menschen?

Kerstin Marzinzik

Der Mensch ist offensichtlich eine Einheit aus Geist, Seele und Leib/Körper. Der Körper ist der „materiell fassbare“ Teil der Menschen. In der Bibel wird das so ausgedrückt, dass „Gott den Menschen aus Staub vom Erdboden“ machte (1.Mo 2,7). Der Mensch hat die gleiche stoffliche Basis wie die Pflanzen und Tiere. Denn die Pflanzen kamen (und kommen) aus der Erde hervor (1.Mo 1,11) und gleiches wird von den Tieren gesagt (mindestens das Vieh, die kriechenden und die wilden Tiere, 1.Mo 1,24; über den Ursprung der Vögel und Meeresbewohner in 1.Mo 1,20 werden keine näheren Angaben gemacht).
Die Seele (Hebr. Nephesch) ist das, was den Körper lebendig macht. Auch die Tiere besitzen eine „lebende Seele“ – und der Mensch wird als „lebende Seele“ bezeichnet.

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Kann man eine Welt, in der Tod herrscht, als „gut“ bezeichnen?

Kerstin Marzinzik

Kann man eine Welt, in der Tod herrscht, als „gut“ bezeichnen? Das ist eine berechtigte Frage, denn in unseren Augen ist der Tod etwas Schreckliches und Schlechtes. Im Schöpfungsbericht 1.Mo 1 heißt es immer wieder, dass Gott sein Werk als „gut“ bezeichnet, am Ende sogar als „sehr gut“ (1.Mo 1,31). Passt das zusammen?

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